Wie viel ist zu viel?
Alkohol ist in unserer Kultur fest verankert. Doch Alkohol ist sowohl Genuss- wie auch Rauschmittel. Er kann bereits in kleinen Mengen der Gesundheit schaden, Krankheiten begünstigen und zu Abhängigkeit führen. Deshalb wird unterschieden zwischen risikoarmem und problematischem Alkoholkonsum.
Selbsttest und Selbsthilfe-Tools
Wie viel Alkohol ist zu viel für mich? Gefährde ich durch den Konsum meine Gesundheit? Mit einem Selbsttest können Sie Ihr Trinkverhalten analysieren. Sie erhalten Antworten, die Ihnen helfen, Ihren Umgang mit Alkohol besser einzuschätzen.
- Alkohol-Selbsttest und Tools für Menschen, die weniger trinken möchten: www.safezone.ch
- Alkohol Check für Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahre: www.feel-ok.ch
Risikoarmer Konsum
Der Alkoholkonsum gilt dann als risikoarm, wenn Alkohol massvoll getrunken wird. Faktoren, die beeinflussen, mit welchen Risiken der Konsum verbunden ist, sind: Umfeld, Alter, Geschlecht, Menge und Situation, in der konsumiert wird.
Eine grobe Faustregel für einen risikoarmen Konsum bei gesunden Erwachsenen ist:
- Frauen: nicht mehr als ein Standardglas pro Tag
- Männer: nicht mehr als zwei Standardgläser pro Tag
Es empfiehlt sich, mindestens zwei alkoholfreie Tage pro Woche einzuhalten.
Unter einem Standardglas versteht man die normalerweise in einem Restaurant ausgeschenkte Alkoholmenge. Das heisst: eine Stange Bier, ein Glas Wein oder ein Gläschen Schnaps.
Problematischer Konsum
Der übermässige Konsum von Alkohol kann die eigene Gesundheit und die von anderen Menschen gefährden, zu Abhängigkeit oder Vergiftungen führen. In der Schweiz trinkt knapp jede fünfte Person zu viel oder zu oft Alkohol.
Alkoholkonsum gilt dann als problematisch, wenn:
- Regelmässig mehr als die empfohlene Menge getrunken wird (chronisch risikoreicher Konsum). Bei Frauen: ab zwei Standardgläsern pro Tag, bei Männern ab vier Standardgläsern pro Tag
- Wenn bei einer Gelegenheit sehr viel Alkohol innerhalb weniger Stunden getrunken wird (sogenanntes «binge drinking»)
- Wenn Alkohol in Situationen konsumiert wird, die mit erhöhten Gefahren verbunden sind, z.B. im Strassenverkehr, während der Schwangerschaft oder wenn gleichzeitig Medikamente eingenommen werden.