Beratung für Opfer von Diskriminierung und Rassismus
Sie fühlen sich diskriminiert oder Ihnen wird Diskriminierung vorgeworfen? Hier finden Sie im Kanton Appenzell Innerrhoden Unterstützung.
Der Kanton Appenzell I.Rh. hat mit HEKS eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen, damit Personen die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind oder dieser bezichtigt werden, kompetente, sachliche und neutrale Unterstützung erhalten können.
Die Beratung richtet sich an folgende Personen und Organisationen:
- Personen oder Angehörige von Personen, die sich aufgrund ihres Aussehens, Herkunft, Religion oder Sprache diskriminiert fühlen;
- Personen, die der Diskriminierung bezichtigt werden;
- Dritte (bystanders);
- Organisationen und Fachpersonen.
Die Beratung ist kostenlos und die Anliegen werden streng vertraulich behandelt. Sie wird auf Deutsch, Englisch oder Französisch angeboten. Auf Wunsch wird auch eine Übersetzung organisiert.
Rassistische Diskriminierung
Rassistische Diskriminierung bezeichnet jede Handlung oder Praxis, die Menschen aufgrund physiognomischer Merkmale, ethnischer Herkunft, kultureller Merkmale und/oder religiöser Zugehörigkeit ungerechtfertigt benachteiligt, demütigt, bedroht oder an Leib und Leben gefährdet. Im Unterschied zum Rassismus ist rassistische Diskriminierung nicht zwingend ideologisch begründet. Sie kann absichtlich, oft jedoch auch unabsichtlich erfolgen, zum Beispiel. indirekte oder strukturelle Diskriminierung (Definition des EDI)
Ob offen, verdeckt, subtil oder aggressiv; rassistische Diskriminierung kann in allen Lebensbereichen auftreten. Bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche, in der Schule, im öffentlichen Raum, der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz oder im Umgang mit Behörden kann es zu Diskriminierung aufgrund der Ethnie, Hautfarbe, sexuelle Orientierung, Religionszugehörigkeit kommen. Mobbing, Ausschluss, Verweigerung oder Behinderung zum Zugang zu Auskünften oder Dienstleistungen sind nur einige der vielfältigen Erscheinungsformen.
Dokumente
Typ | Titel | Dokumentdatum |
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Rassismus in der Schweiz - Zahlen, Fakten, Handlungsbedarf 2024_Broschüre FRB.pdf | 02.02.2024 |