Zukunft der ersten Schuljahre ist geklärt
Alle Schulgemeinden des inneren Landesteils wechseln ab 2025/2026 geschlossen zum Modell Kindergarten 3+. Der frühere Start ist auf rückläufige Schülerzahlen zurückzuführen. Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sowie Weiterbildungen unterstützen Lehrpersonen im Übergang.
Nach dem Entscheid der Landesschulkommission zum Systemwechsel im Zyklus 1 - Kindergarten und 1. und 2. Primarklasse - startete in den einzelnen Schulgemeinden des inneren Landesteils die individuelle Auseinandersetzung und Entscheidungsfindung. Für den jeweiligen Schulrat galt es, zusammen mit der Schulleitung die lokalen Gegebenheiten und die Entwicklung der eigenen Schule zu analysieren und darauf basierend die Wahl zwischen dem Modell Kindergarten 3+ und der Basisstufe zu treffen. Alle betroffenen Schulgemeinden haben einheitlich gewählt.
Alle Schulgemeinden starten mit Kindergarten 3+
Ab dem Schuljahr 2025/2026 starten alle Schulgemeinden mit dem Modell Kindergarten 3+. Für einige Schulgemeinden ist die Basisstufe aufgrund der aktuellen Voraussetzungen vor Ort und der positiven pädagogischen Aspekte dieses Modells dennoch eine mögliche Zukunftsperspektive. Diese Gemeinden führen den Entwicklungsprozess weiter und setzen sich in den kommenden Jahren gezielt mit den Fragestellungen, die eine Basisstufe mit sich bringt, auseinander.
Der Modellwechsel wird vorgezogen
Aufgrund der rückläufigen Schülerinnen- und Schülerzahlen in der Klein-, Vorschul- und Einführungsklasse in der Schulgemeinde Appenzell werden diese Sonderklassen im Zyklus 1 bereits auf das Schuljahr 2025/2026 aufgelöst. Diese Entwicklung führt nun dazu, dass der eigentliche Systemwechsel von den Schulgemeinden ein Jahr früher als geplant vollzogen wird.
Schulische Heilpädagogik im Zyklus 1
Mit dem Kindergarten 3+ wird ein entwicklungsgerechter Übertritt vom Kindergarten in die 1. Regelklasse ermöglicht. Die Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen werden ab dem neuen Schuljahr im ganzen Zyklus 1 durch die Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen unterstützt. Die Förderung der Schülerinnen und Schüler im regulären Unterricht wird dadurch intensiviert.
Eine intensive Zusammenarbeit auf allen Ebenen
Die enge Kooperation von Volksschulamt, Schulbehörden, Schulleitungen und Schulteams ist in diesem Prozess weiterhin von zentraler Bedeutung. Auch in Bezug auf den Unterricht wird die Zusammenarbeit von Lehrpersonen und Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen für die Förderung der Schülerinnen und Schüler künftig zentral sein.
Gemeinsame Weiterbildungen werden stärken
Zur Unterstützung der Lehrpersonen sind im Kalenderjahr 2025 mehrere Weiterbildungstage geplant.