Spielplätze sind keine Aschenbecher
Mit starken Bildern ruft eine neue Plakatkampagne zum Rauchverzicht auf Spielplätzen auf. Zwei Jugendliche gestalteten die Plakate im Jugendkulturzentrum Appenzell in Zusammenarbeit mit dem Künstler Christian Meier und mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz.
Auf öffentlichen Spielplätzen wird häufig geraucht – mit Folgen für die Umwelt und die Gesundheit. Achtlos weggeworfene Zigarettenstummel sind nicht nur unhygienisch, sie enthalten auch giftige Stoffe, die Böden und Gewässer belasten. Auch E-Zigaretten hinterlassen Plastikmüll und Schadstoffe. Passivrauch gefährdet zudem auch im Freien die Gesundheit der Anwesenden.
Kinder schützen und Vorbilder motivieren
Die neue Plakatkampagne fordert Besucherinnen und Besucher von Spielplätzen auf, auf das Rauchen zu verzichten. Ziel ist es, Kinder vor den Gefahren von Passivrauch und weggeworfenen Zigarettenstummeln zu schützen und Erwachsene zu einem verantwortungsvollen Vorbildverhalten zu motivieren.
Spannender kreativer Prozess
Flavia Brülisauer und Ahmed Grbic gestalteten im Jugendkulturzentrum Appenzell die Plakate zusammen mit dem Künstler Christian Meier. Unter Einbezug von künstlicher Intelligenz entwickelten sie die Botschaften und Motive. So entstanden acht eindrückliche Bilder, die zum Nachdenken anregen. «Es hat sehr viel Spass gemacht, mit Flavia und Ahmed zu arbeiten,» sagt Künstler Christian Meier. «Es hat mich beeindruckt, wie spielerisch und selbstverständlich es mit ihnen möglich war, die etwas übervorsichtige politische Korrektheit der KI zu umschiffen, sodass Bilder entstehen konnten, die Aufsehen erregen: leichtfüssig und kratzbürstig zugleich.»
Kantonales Präventionsprogramm
Das Projekt wird im Rahmen des kantonalen Programms «Tabak, Nikotin und Cannabis 2023–2027» umgesetzt. Das Programm wird durch den Tabakpräventionsfonds finanziell unterstützt. Die Plakate sind ab Samstag, 12. Juli bis Ende Oktober auf den Spielplätzen Burg Bärestee und Brauereiplatz, bei der Talstation am Kronberg und dem Waldspielplatz Rapunzel zu sehen.
Mehr zum kantonalen Präventionsprogramm findet sich unter www.ai.ch/tabak.