Covid-19 - Auffrischimpfungen ab 10. Oktober 2022
Die eidgenössische Kommission für Impffragen empfiehlt ab dem 10. Oktober 2022 eine Covid-19-Auffrischimpfung. Diese richtet sich in erster Linie an besonders gefährdete Personen ab 16 Jahren, damit diese vor schweren Covid-19-Erkrankungen und deren Komplikationen geschützt werden.
Wie erwartet ist aktuell eine Zunahme des Infektionsgeschehens um Covid-19 zu beobachten. Die Situation hat sich gegenüber den beiden Vorjahren aber deutlich verändert. Aktuell weist praktisch die gesamte Bevölkerung Antikörper gegen SARS-CoV-2 auf, da sie geimpft und/oder von Covid-19 genesen ist. Bei Personen ohne Risikofaktoren besteht im Herbst ein geringes Risiko für schwere Krankheitsverläufe.
Impfempfehlung
Die Impfempfehlung gilt daher für Personen, die gefährdet sind, schwer zu erkranken. Dazu gehören Personen ab 65 Jahren sowie solche, die ein individuelles Erkrankungsrisiko haben, etwa aufgrund einer Vorerkrankung oder einer Schwangerschaft. Eine Auffrischimpfung bietet diesen Personen vorübergehend einen verbesserten individuellen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. In zweiter Linie gilt die Empfehlung für Personen ohne Risikofaktoren, die beruflich oder privat besonders gefährdete Personen betreuen. Eine Auffrischimpfung bietet diesen Personen einen gewissen kurzzeitigen Schutz vor einer Infektion mit Erkrankung und kann auch bis zu einem gewissen Grad Arbeitsausfälle reduzieren. Eine allgemeine Empfehlung besteht für alle anderen Personen ab 16 Jahren, die nach individueller Abwägung eine Impfung für sinnvoll erachten und so das Risiko einer Infektion oder eines seltenen schweren Verlaufs vermindern möchten.
Auffrischimpfungen sollen frühestens vier Monate nach der letzten Covid-19-Impfung oder Genesung erfolgen. Alle Impfungen, die den Empfehlungen des Bundes entsprechen, sind kostenlos.
Impforte
Im Kanton Appenzell I.Rh. werden die Auffrischimpfungen über die Hausarztpraxen angeboten. Obereggerinnen und Oberegger können sich im Impfzentrum Heiden für eine Impfung anmelden. In den Altersinstitutionen wird eine mobile Equipe die Covid-19-Impfungen vornehmen. Für die Auffrischimpfungen stehen mRNA-Impfstoffe oder Nuvaxovid zur Verfügung. Es wird der bivalente mRNA-Impfstoff, der an die Omikron-Variante BA-1 angepasst ist, empfohlen.
Zertifikat
In der Schweiz kommen die Covid-Zertifikate gegenwärtig nicht zum Einsatz, werden aber nach Wunsch weiterhin nach einer Impfung oder einem negativen Testresultat ausgestellt. Reisende müssen vor ihrer Reise selber – zum Beispiel über die offiziellen Internetseiten der entsprechenden Länder – klären, welche Einreisebedingungen gelten.
Weitere Schutzmassnahmen
Um die Übertragungsdynamik an neuralgischen Orten zu reduzieren und so Krankheitsausfälle am Arbeitsplatz zu minimieren, empfiehlt das Gesundheitsamt Innenräume regelmässig zu lüften, bei engeren Platzverhältnissen Masken zu tragen, abgedeckt zu husten und zu niesen sowie stets die Handygiene zu beachten.
Weitere Informationen unter www.ai.ch/coronavirus