Jagdsaison auf Schalenwild erfolgreich abgeschlossen

16.12.2022
Am Mittwoch, 14. Dezember 2022, ging in Appenzell I.Rh. die Jagdsaison auf das Rotwild zu Ende. Somit konnte die Jagdsaison für Schalenwild abgeschlossen werden.

Am Mittwoch, 14. Dezember 2022, ging in Appenzell I.Rh. die Jagdsaison auf das Rotwild zu Ende. Somit konnte die Jagdsaison für Schalenwild abgeschlossen werden.

Die Rehwildjagd verlief plangemäss. Mit einer Abschusszahl von 290 Stück Rehwild wurden neun Stück weniger als im Vorjahr erlegt. Die konstanten Abschusszahlen und der gute Zustand der erlegten Tiere deuten auf ein hohes Angebot, beziehungsweise auf gesunde Rehwildbestände hin, welche dementsprechend angemessen genutzt werden dürfen. Zudem wirkt sich eine angemessene jagdliche Nutzung positiv auf die Waldentwicklung und auf die Reduktion der Strassenverkehrsunfälle mit Rehwild aus.

Im Gegensatz zur Rehwildjagd wurden die Abschusspläne für Gamswild erneut zurückhaltend angelegt. Mit 44 erlegten Gämsen liegt der diesjährige Abschuss trotzdem höher als noch im Vorjahr, als die Gamsblindheit das zentrale Element der Gamsjagdplanung war.

Auf der Rotwildjagd wurden insgesamt 67 Tiere erlegt, wobei auch diese Abschusszahl im Rahmen des Vorjahrs (70) liegt. Diese Abschusszahlen lassen sich auch dadurch begründen, dass im Gebiet Aubach bei Eggerstanden dank der Nachjagd höhere Abschusszahlen verzeichnet wurden. Die Abschusszahlen täuschen jedoch nicht darüber hinweg, dass bedeutend weniger weibliche Tiere erlegt wurden. Um die Rotwildbestände nachhaltig zu regulieren, sollten im Wildraum (Weissbachtal / Kronberg) 30 Hirschkühe und Schmaltiere, das heisst geschlechtsreife weibliche Tiere, erlegt werden. Obwohl das Bau- und Umweltdepartement im November und Dezember eine Sonderjagd verfügte, bei welcher 26 Stück Rotwild, das entspricht 39% der Gesamtstrecke, erlegt werden konnten und die Jagdverwaltung eine koordinierte Drückjagd organisierte, gelang es lediglich 10 der 30 geplanten Abschüsse zu tätigen. Grund der tiefen Abschusszahl ist, dass sich das Rotwild hauptsächlich im eidgenössischen Jagdbanngebiet aufhielt.

Im Rahmen der Steinwildjagd wurden die vorgesehenen sechs Tiere erlegt. Dank der konsequenten Umsetzung der im Jahr 2015 erarbeiteten Massnahmen für die langfristige Sicherung der heimischen Steinwildkolonie konnten mehrere wirklich alte Böcke – 11 Jahre und älter – im Bestand festgestellt werden, was für die Steinwildpopulation sehr wichtig ist.

Für das Schalenwild kehrt nun die in den kommenden Monaten so wichtige Ruhe ein. Aus diesem Grund wird die Jagd in Appenzell I.Rh. jeweils ab Mitte Dezember eingestellt.

Mitteilung im Wortlaut