Rotwildjagd erfolgreich abgeschlossen, fast 100 Stück erlegt
Die Rotwildjagd in Appenzell I.Rh. wurde am Samstag, 16. Dezember erfolgreich abgeschlossen. Aufgrund des Konzepts Wald-Hirsch waren in dieser Jagdsaison weitaus höhere Abschusszahlen als in den Vorjahren gefordert.
Überkantonale Jagdplanung und Abschüsse im Jagdbanngebiet
Um die Rotwildbestände angemessen und wildbiologisch richtig zu bejagen, wurde die Jagd zum ersten Mal überkantonal geplant. Die Abschussquote wurde zusammen mit den Kantonen St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden festgelegt. Dabei konnten sich die Jagdverwaltungen auf wertvolle Bewegungsdaten stützen, welche durch das Besenderungsprojekt „Rotwild in der Ostschweiz“ gewonnen wurden.
Zudem durften die Innerrhoder Jäger erstmals Rotwild innerhalb des Eidgenössischen Jagdbanngebietes erlegen. Dies stellte eine sehr tiefgreifende Anpassung im Jagdbetrieb dar und war mit viel Aufwand seitens der Jagdverwaltung und der Jägerschaft verbunden. So leisteten die Jäger in den ersten sechs Jagdtagen im Jagdbanngebiet einen bedeutenden Aufwand von rund 770 Stunden.
Erfolgreiche Jagd und erste Massnahmen des Wald-Hirsch-Konzepts
Mit einer Strecke von 96 Tieren, wovon 62 weiblich sind, wird die diesjährige Rotwildjagd als erfolgreich gewertet. Von den für das Eidgenössische Jagdbanngebiet bewilligten 40 Stück wurden unter strengen Auflagen 36 Stück erlegt. Im Vergleich dazu betrug die durchschnittliche Abschusszahl für Rotwild in den letzten 10 Jahren für Appenzell Innerrhoden 46 Tiere, wobei der durchschnittliche Anteil weiblicher Tiere bei 21 Stück lag.
In der diesjährigen Jagd wurden erste Massnahmen aus dem im Entwurf vorliegenden Konzept Wald-Hirsch umgesetzt. Die Jägerschaft hat einen wichtigen ersten Beitrag für eine erfolgreiche Realisierung dieses Konzeptes geleistet.
Siehe auch > Medienmitteilung.