Hochwasserschutzprojekt Pöppelbach und Haltenbach geht voran
An zwei Informationsanlässen wurde der interessierten Bevölkerung von Steinegg die Machbarkeitsstudie des Hochwasserschutzprojekts Pöppelbach und Haltenbach vorgestellt. Für die Bewertung und Beurteilung der Variantenskizzen konnte damit die Meinung der Anwohnerschaft eingeholt werden.
In der Vergangenheit wurde Steinegg mehrfach von intensiven Starkniederschlägen heimgesucht. Dadurch führten sowohl der Pöppelbach als auch der Haltenbach Hochwasser. Es kam wiederholt zu kleineren und grösseren Überflutungen, die zu Sachschäden führten. Mehrere Abschnitte weisen baufällige Ufersicherungen sowie generelle Kapazitätsengpässe im Gerinne auf, welche die anfallenden Wassermengen nicht abzuleiten vermögen.
Unterteilung des Projekts in Teilprojekte
Das Hochwasserschutzprojekt am Haltenbach und Pöppelbach wurde in vier Teilprojekte unterteilt und aufgrund der vorhandenen Defizite zusammen mit dem Bezirk Schwende-Rüte priorisiert. Dabei wurde festgestellt, dass in erster Priorität das Teilprojekt 3 - Pöppelbach im Siedlungsgebiet - sowie ein Holzrechen am Pöppelbach oberhalb der Befigstrasse bearbeitet werden soll. Am 4. März 2025 hat die Standeskommission einen Kredit über Fr. 150’000.-- für die weitere Projektierung der priorisierten Massnahmen freigegeben.
Weitere Schritte der Projektierung
Die weiteren Schritte der Projektierung umfassen die detaillierte Massnahmenplanung für das Teilprojekt 3 sowie ein Bau- und Auflageprojekt für einen neuen Holzrechnen oberhalb der Befigstrasse. Für das Teilprojekt 3 werden die bestehenden Durchlässe hydraulisch optimiert sowie die baulichen Massnahmen am Gerinne im Detail definiert. Die aus dem Mitwirkungsverfahren aufgeworfenen Fragen und Hinweise aus der Bevölkerung werden soweit technisch möglich und sinnvoll in der weiteren Projektbearbeitung berücksichtigt.
Bundesmittel und Zeitrahmen für die bauliche Umsetzung
In den Verhandlungen mit dem Bund im Rahmen der Programmvereinbarungen wurde das Projekt als Hochwasserschutzprojekt eingestuft, wodurch mit einem maximalen Bundesbeitrag von 35% gerechnet werden kann. Das Hochwasserschutzprojekt Pöppelbach und Haltenbach ist jedoch infolge der Kürzungen der Bundesmittel im Hochwasserschutzbereich nicht auf der Liste des Bundes für eine bauliche Umsetzung in den Jahren 2025 bis 2028 enthalten. Dadurch kann eine bauliche Umsetzung frühestens ab dem Jahr 2029 erfolgen.