Öffentliches Beschaffungswesen
Der Fachbereich im Departementssekretariat des Bau- und Umweltdepartements befasst sich mit rechtlichen Fragen zum öffentliches Beschaffungswesen.
Das öffentliche Beschaffungswesen kommt in erster Linie beim Landesbauamt, beim Amt für Hochbau und Energie sowie beim Amt für Informatik zur Anwendung.
Die Schwellenwerte und Verfahren im von Staatsverträgen nicht erfassten Bereich betragen gemäss Anhang 2 (Stand: 15. November 2019) der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB)
Verfahrens- art |
Lieferungen (Auftrags- wert in Fr.) |
Dienst-leistungen (Auftrags- wert in Fr.) |
Bauarbeiten (Auftrags- wert in Fr.) |
|
Bauneben-gewerbe | Bauhaupt-gewerbe | |||
Freihändiges Verfahren |
unter 150'000 | unter 150'000 | unter 150'000 | unter 300'000 |
Einladungs-verfahren | ab 150'000 | ab 150'000 | ab 150'000 | ab 300'000 |
offenes / selektives Verfahren |
ab 250'000 | ab 250'000 | ab 250'000 | ab 500'000 |
Die Schwellenwerte nach Artikel 6 Absatz 1 Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB) betragen:
- Fr. 350'000 für Lieferungen;
- Fr. 350'000 für Dienstleistungen;
- Fr. 8.7 Mio. für Bauwerke.
Offertöffnungen werden grundsätzlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorgenommen.
Gesetzliche Grundlagen
- Bundesgesetz über den Binnenmarkt vom 6. Oktober 1995 (Binnenmarktgesetz, BGBM, SR 943.02)
- Interkantonale Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen vom 8. Februar 2021 (IVöB, GS 726.920)
- Einführungsgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen vom 24. April 2022 (EGöB, GS 726.100)
- Verordnung zum Einführungsgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen vom 24. Oktober 2022 (VEGöB, GS 726.110)