Alpstein/AI - Rettungseinsatz bei dichtem Nebel
Wegen einer geschlossenen Nebeldecke musste die Alpine Rettung (ARS) bei der Oerligrub einen siebenjährigen Knaben zu Fuss retten.
Am Sonntagmittag (23. Juli 2017) wurde etwa um 13.50 Uhr der REGA-Einsatzleitung in Zürich mitgeteilt, dass bei der Eishöhle im Bereich Oerligrub/Höchnideri ein siebenjähriger Knabe gestürzt sei. Er habe sich leichte Verletzungen am Kopf und Rücken zugetragen. Gemäss der Eingangsmeldung war der Knabe mit zwei erwachsenen Begleitern in die Eishöhle eingestiegen und dabei etwa fünf Meter abgerutscht.
Da zum Einsatzzeitpunkt ab einer Meereshöhe von 1200 Metern dichter Nebel lag, war sofort klar, dass nur eine Bodenrettung möglich ist. Aus diesem Grund fuhren vier Spezialisten der Alpinen Rettung Appenzell und Urnäsch mit der Luftseilbahn auf den Säntis und stiegen über die Himmelsleiter in Richtung Höchnideri/Schäfler ab. In der Zwischenzeit stiegen die beiden erwachsenen Personen mit dem verletzten Kind in Richtung Säntis auf. Um 15.30 Uhr trafen die ARS-Retter bei den Betroffenen ein und stiegen mit ihnen über den gleichen Weg auf den Säntis hinauf, wo sie um 17.30 Uhr eintrafen. Der Einsatz der ARS konnte schliesslich nach der Talfahrt mit der Luftseilbahn zur Schwägalp um 18.00 Uhr beendet werden.
Während des gesamten Einsatzes auf einer Meereshöhe zwischen 1200 und 2500 Metern lag starker, nässender Nebel mit einer Sicht von etwa zehn Metern. Weiter herrschte permanent ein Westwind von etwa 15-20 km/h.