Säntis - Tourenskiunfall mit Todesfolge

08.02.2018
Beim Absturz von zwei Tourenskifahrern beim Gasthaushang am Säntis wurden eine Person tödlich und eine zweite Person schwer verletzt.

Beim Absturz von zwei Tourenskifahrern beim Gasthaushang am Säntis wurden eine Person tödlich und eine zweite Person schwer verletzt.

Am Donnerstagvormittag (08. Februar 2018) meldete um 10.12 Uhr die Alpine Rettung Schweiz der Kantonspolizei Appenzell I.Rh., dass ihnen mitgeteilt worden sei, dass unterhalb vom Säntisgipfel zwei Personen abgestürzt seien. Da wegen des Nebels ein REGA-Einsatz nicht möglich sei, müsse die Alpine Rettung zuerst mit der Luftseilbahn auf den Säntis fahren und danach zu Fuss zur Unfallstelle absteigen.

Etwa 160 Meter unterhalb des Berggasthauses Alter Säntis trafen die Bergretter und ein REGA-Arzt eine schwerverletzte Person an. Ungefähr 30 bis 40 Meter weiter unten lag eine zweite, in der Zwischenzeit verstorbene Person.

Gemäss den bis jetzt vorliegenden Erkenntnissen beabsichtigte eine mehrheitlich aus Senioren bestehende Skitourengruppe mit gesamthaft 12 Tourenskifahrern vom Säntis über Meglisalp – Rotsteinpass ins Toggenburg zu fahren. Unmittelbar unterhalb der Galerie zum Berggasthaus Alter Säntis stürzte ein Tourenskifahrer, rutschte ab und touchierte den sich etwa 3-4 Meter weiter unter befindenden Kollegen. Dieser stürzte ebenfalls, sodass im sehr steilen Gelände beide Tourenskifahrer etwa 160 bis 200 Meter den Gasthaushang hinunter rutschten.

Die schwerverletzte Person wurde nach der schwierigen Bergung mit der Luftseilbahn zur Schwägalp transportiert und danach mit dem Rettungsfahrzeug in ein Zentrumsspital gefahren.

Der Gasthaushang unterhalb vom Säntisgipfel weist eine Neigung von etwa 36 – 38° auf. Beide abgestürzten Personen mussten in einer aufwendigen terrestrischen Rettungsaktion mittels Rettungsschlitten und einer Motorwinde auf den Säntis hochgezogen werden.

Die betroffenen Tourenskifahrer im Alter von 73 und 77 Jahren stammen aus den Kantonen Graubünden und Zürich.

Im Einsatz standen 10 Angehörige der Alpine Rettung Schweiz (ARS) von den Rettungsstationen Appenzell und Schwägalp, ein medizinisches Team der REGA-Basis St.Gallen, das Rettungsteam des Kantonsspitals Herisau, Angestellte der Luftseilbahnbahn Schwägalp-Säntis, das Care-Team AR/AI sowie die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Appenzell I.Rh.

Die Staatsanwaltschaft Appenzell I.Rh. hat eine Untersuchung eingeleitet.