Appenzell - Telefonbetrüger treiben auch in Innerrhoden ihr Unwesen
Bisher versuchten «Falsche Polizisten» in mindestens 14 Fällen das Vertrauen von meist älteren Personen zu gewinnen.
Während den letzten Tagen gingen bei der Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden 14 Meldungen ein, dass sich «Falsche Polizisten» meldeten und mit glaubhaften Geschichten das Vertrauen der meist älteren Personen zu gewinnen versuchten. Bisher haben die angerufenen Personen richtig reagiert, indem sie die Gespräche sofort beendeten und die Polizei informierten.
Die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden ruft die Bevölkerung auf, sich niemals von unbekannten Personen telefonisch zu einer Geldzahlung oder der Herausgabe von Wertgegenständen überreden zu lassen. Misstrauen ist auch immer dann angebracht, wenn die Anrufer schnelles Handeln fordern.
Die Betrüger ändern ihre Masche dauernd und wirken am Telefon sehr überzeugend. Misstrauische Opfer werden sogar aufgefordert, die Identität des Anrufers durch einen Rückruf auf die Notrufnummer 117 oder eine andere Telefonnummer zu überprüfen. Wer jedoch der Aufforderung «Bleiben Sie in der Leitung, nach dem Piepton können Sie die 117 eingeben» Folge leistet, landet – im Glauben, dass er nun mit der richtigen Notrufzentrale verbunden ist – wieder bei den Betrügern. Lassen Sie sich auch nicht durch eine im eigenen Display aufleuchtende Anrufnummer 117 täuschen - auch das kann von den Betrügern manipuliert worden sein.
Polizistinnen und Polizisten der Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden sprechen Mundart und würden Sie nie am Telefon über die finanziellen Verhältnisse befragen oder Geld oder Wertsachen zur sicheren Aufbewahrung verlangen.
Die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden empfiehlt deshalb dringend, solche Gespräche selber zu beenden. Erst wenn dieses Gespräch wirklich abgeschlossen ist, soll man sich danach via Notrufnummer 117 bei der richtigen Polizei melden und den Vorfall schildern.
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