Verkehrszählungen rund um den Kreisel Mettlen

21.03.2025
In den vergangenen sechs Monaten haben sowohl die Migros Ostschweiz als auch die Lidl Schweiz AG neue Verkaufsstellen in Appenzell eröffnet. Durch die neuen Verkaufsstandorte veränderte sich auch das Verkehrsaufkommen an den betroffenen Zufahrtstrassen. Damit im Gebiet rund um den Kreisel Mettlen ein Verkehrssimulationsmodell erstellt werden kann, sind in der Woche vom 31. März 2025 Verkehrszählungen vorgesehen.
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automatische Verkehrszählstelle

In den vergangenen sechs Monaten haben sowohl die Migros Ostschweiz als auch die Lidl Schweiz AG neue Verkaufsstellen in Appenzell eröffnet. Durch die neuen Verkaufsstandorte veränderte sich auch das Verkehrsaufkommen an den betroffenen Zufahrtstrassen. Damit im Gebiet rund um den Kreisel Mettlen ein Verkehrssimulationsmodell erstellt werden kann, sind in der Woche vom 31. März 2025 Verkehrszählungen vorgesehen.

Am 19. September 2024 hat die Migros Ostschweiz am neuen Standort «Sandgrube» ihre Filiale eröffnet. Rund vier Monate später eröffnete die Lidl Schweiz AG an der Zielstrasse 38 eine neue Verkaufsfiliale. Beide Detailhändler verursachen auf dem Strassennetz zusätzliche respektive geänderte Verkehrsströme. Zusätzlich sind im Gebiet Sandgrube und Hinteres Böhleli noch grössere Flächen zur Überbauung frei. Im Gebiet Ziel sind eine Masterplanung sowie neue Quartierpläne in Bearbeitung. Damit die Auswirkungen auf das umliegende Strassennetz aufgrund der umgesetzten und in Planung befindlichen Gebiete aufgezeigt werden können, sind neue Verkehrszählungen an mehreren Standorten erforderlich. Im Gebiet rund um den Kreisel Mettlen werden von Montag, 31. März 2025, bis Freitag, 4. April 2025, Verkehrszählungen an verschiedenen Standorten durchgeführt. Mit den aktualisierten Verkehrszählungen plant der Kanton Appenzell I.Rh. ein Verkehrssimulationsmodell zu erstellen.

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Übersicht der vorgesehenen Zählstandorte rund um den Kreisel Mettlen

Verkehrssimulationsmodell

Die Mobilitäts- und Verkehrssysteme werden immer komplexer. Sie effizient und nachhaltig zu gestalten, wird zur immer grösseren Herausforderung. Welche Massnahmen am Verkehrsnetz sind nachhaltig und wie können verkehrsbedingte Emissionen reduziert werden? Wie lassen sich Verkehrsabläufe sicher für alle Verkehrsteilnehmenden gestalten? Ist ein Kreisverkehr besser für den Verkehrsfluss oder eine Ampelschaltung? Wie kann der öffentliche Verkehr mit einem reibungslosen Verkehrsablauf koordiniert werden? Auch der Einfluss neuer Technologien, wie autonomes Fahren können einen Einfluss auf das Verkehrssystem haben? Viele ungeklärte Fragen stehen im Raum. Das Bau- und Umweltdepartement versucht diese Fragen zu beantworten und erstellt ein Verkehrssimulationsmodell.

Verkehrssimulationsmodelle sind ein wichtiges Werkzeug, um verschiedene Fragestellungen zu untersuchen und finanzielle Mittel sowie vorhandene Ressourcen für den Aus- oder Umbau eines Verkehrssystems so effizient wie möglich einzusetzen. Im Verkehrsmodell lassen sich die Auswirkungen von verkehrlichen Massnahmen auf das Verkehrsaufkommen, den Verkehrsfluss und deren Veränderungen bei sich ändernden Rahmenbedingungen genau aufzeigen.

Den Verkehr zu simulieren, bietet die Möglichkeit, eine solide Basis für die besten und wirtschaftlichsten Entscheidungen zu treffen, um den Verkehr und die Mobilität sicher, nachhaltig, gerecht und resilient und somit zukunftsorientiert zu gestalten.

Mitteilung im Wortlaut