Verkehrszunahme im Jahr 2023
Der Verkehr auf dem Innerrhoder Strassennetz hat 2023 gegenüber dem Vorjahr um rund 1.3% zugenommen. Die grössten Differenzen wurden an den Messstellen Appenzell, Weiher Rinkenbach, sowie Rüte, Spital Gaiserstrasse, beobachtet. Die von den Messstellen gesammelten Zahlen dienen unter anderem der übergeordneten Verkehrsplanung.
Am stärksten befahren - gemessen am durchschnittlichen täglichen Verkehr (DTV) - ist die Messstelle Appenzell, Ziel Entlastungsstrasse, zwischen dem Kreisel Mettlen und dem Kreisel Spital. Der DTV beträgt in diesem Abschnitt 12’871 Fahrzeuge pro Tag und somit 0.9% mehr als im Vorjahr. An Spitzentagen sind an dieser Stelle über 17’600 Fahrzeuge erfasst worden.
Kanalisationsarbeiten an der Enggenhüttenstrasse hatten zur Folge, dass ein Teil des Verkehrs über Rinkenbach nach Appenzell Dorf fuhr. Die Messstelle an der Zielstrasse verzeichnete dadurch während den Baumonaten eine leichte Verkehrszunahme von rund 10%.
Auch die Bauarbeiten rund um die Metzibrücke hatten von Januar bis Oktober eine Verkehrsabnahme bei der Messstelle an der Gaiserstrasse zur Folge. Im gleichen Zeitraum fuhren zwischen 5% bis 10%mehr Motorfahrzeuge via Steinegg nach Appenzell Dorf.
Die Messstelle in Gonten Jakobsbad, Jakobsbadstrasse, verzeichnete rund 0.5% und die Messtelle Appenzell, Mettlen Haslenstrasse, rund 0.4% weniger Verkehr als 2022. Leichte Verkehrsabnahmen gegenüber dem Vorjahr haben vor allem in den Monaten März, April, Juli und August stattgefunden.
Der Schwerverkehrsanteil beträgt über das ganze Netz betrachtet rund 2.3%. Am höchsten sind die Schwerverkehrsanteile bei der Kreuzung Au/Enggenhüttenstrasse (3.4%) und an der Messstelle Mettlen, Haslenstrasse (3.0%).
Die Zahlen der Verkehrsmessstellen dienen als Grundlage für die übergeordnete Verkehrsplanung in Appenzell I.Rh. Sie haben Einfluss auf die Umsetzung des Gesamtverkehrskonzepts und der Tourismusstrategie. Um die verkehrstechnische Anbindung von grösseren Neubaugebieten zu planen, sind diese Zahlen unverzichtbar. Auch Lärmberechnungsmodelle stützen sich auf die Verkehrserhebungen der Messstellen. Diese Modelle liefern wiederum Daten, die als Lärmkataster auf dem Geoportal sichtbar werden.
Weitere Informationen zur Verkehrserhebung sind unter www.ai.ch/verkehrszahlen zu finden.