Verkehrssicherheit

Im Rahmen von Via sicura hat das Parlament in Artikel 6a des Strassenverkehrsgesetzes die Vorgaben für eine sichere Strasseninfrastruktur festgelegt. Bund und Kantone werden dabei auch verpflichtet, eine für die Verkehrssicherheit zuständige Ansprechstelle festzulegen. In der Schweiz werden insgesamt sechs Infrastruktursicherheitsinstrumente (ISSI) verwendet.

Im Kanton Appenzell Innerrhoden ist für die Strassenverkehrssicherheit sowohl die Kantonspolizei als auch das Landesbauamt zuständig. Die Mitarbeiter im Landesbauamt verfügen über zertifizierte Ausbildungen, welche die Arbeit der externen Fachbüros beurteilen können.

Die Kantonspolizei veröffentlicht die jährliche Unfallstatistik und das Landesbauamt saniert vorhandene Unfallschwerpunkte und unterstützt die Kantonspolizei beratend. Ebenfalls entwickelt das Landesbauamt weitere Grundlagen um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Mittels eines Network Safety Management (NSM) hat das Landesbauamt im Jahr 2022 eine Bewertung der Verkehrssicherheit auf Netzebene durchgeführt. Dabei wird das polizeilich erfasste Unfallniveau einem sogenannten Grundunfallniveau gegenübergestellt. Die Differenz aus diesem Vergleich zeigt das jeweilige Infrastrukturpotenzial für alle Strecken und Knoten auf. Die Ergebnisse dieses Projektes dienen als wichtige Grundlage für die laufenden Sanierungsprojekte an Staatsstrassen.

Für die vorhandenen Unfallschwerpunkte auf dem Staatsstrassennetz wurden durch entsprechende Fachgutachten bewertet und zur Sanierung der Unfallstelle sind Massnahmen formuliert worden.

Hier gibt das GEO-Portal Auskunft über Zeit, Unfalltyp, Strassenart und Unfallschwere bei Strassenverkehrsunfällen mit Personenschaden seit 2011.