Budgetdefizit trotz Mehraufwänden unter Vorjahresniveau
Der Kanton Appenzell I.Rh. prognostiziert für 2018 ein Defizit von rund Fr. 1.8 Mio. Die im Vergleich zum Budget 2017 erwarteten Mehraufwendungen können durch weiterhin steigende Staatssteuern praktisch wettgemacht werden. Die ordentlichen Steuereinnahmen für das laufende Jahr steigen im Vergleich zum Budget 2017 um rund sechs Prozent, sodass vereinzelte Einnahmeneinbussen, etwa durch eine Anpassung der Eigenmietwertberechnung, mehr als aufgefangen werden können. Zudem tragen die 2015 und 2016 gebildeten Reserven für den Bau des Alters- und Pflegezentrums sowie für den Strassenbau dazu bei, das Defizit 2018 auf rund Fr. 0.5 Mio. unter dem Vorjahresniveau zu senken. Diese Reserven werden gemäss neuer Rechnungslegung ab der Realisierung der entsprechenden Bauten über die Nutzungsdauer aufgelöst.
„Trotz kaum beeinflussbarer Entwicklungen bei den Gesundheitskosten und den ausserkantonalen Schul- und Studienbeiträgen kann der Kanton wiederum ein fast ausgeglichenes Budget 2018 präsentieren“, hält der Innerrhoder Säckelmeister Thomas Rechsteiner fest. „Auch in den beiden Folgejahren kann gemäss Finanzplan ein relativ ausgeglichenes Ergebnis in der Erfolgsrechnung erzielt werden. Erst dann, wenn in den nächsten Jahren alle geplanten Bauinvestitionen des Kantons wie vorgesehen abgewickelt werden, ergeben sich grössere Lücken, die zu schliessen für den Kanton eine grosse Herausforderung sein wird.“
Der Grosse Rat des Kantons Appenzell I.Rh. wird das Budget 2018 anlässlich der Grossratssession vom 4. Dezember 2017 beraten.
Weitere Informationen in der Medienmitteilung.