Rechnung 2021 schliesst unerwartet gut ab
Der Kanton Appenzell I.Rh. hat die finanziellen Folgen der Coronakrise gut abfedern können. Die Staatsrechnung 2021 zeigt ein Plus von Fr. 3.5 Mio. Dies dank unerwartet hoher Steuererträge. Ebenfalls zum guten Ergebnis beigetragen hat eine neue Vereinbarung mit der Schweizerischen Nationalbank über die Erhöhung der Maximalausschüttung.
Das operative Ergebnis der Rechnung 2021 weist einen Ertragsüberschuss von Fr. 11.8 Mio. aus. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von Fr. 0.1 Mio. «Trotz Pandemie lagen die Einnahmen weit über den Erwartungen, was zum guten Jahresergebnis führte», hält der Innerrhoder Säckelmeister Ruedi Eberle fest. «Die Mehreinnahmen bei den Steuern und Entgelten ermöglichen die Bildung einer Vorfinanzierung für das neue Verwaltungsgebäude, wozu die Landsgemeinde 2019 den Rahmenkredit gesprochen hat und die Planungsarbeiten für ein baureifes Projekt laufen.»
Neben der Vorfinanzierung für das neue Verwaltungsgebäude ist das ausserordentliche Ergebnis durch die Auflösung der in früheren Jahren gebildeten Zusatzabschreibungen in der
Strassenrechnung und der Auflösung von Vorfinanzierungen in der Verwaltungs- und Strassenrechnung bestimmt.
Der Ertragsüberschuss von Fr. 3.5 Mio. wird dem Eigenkapital gutgeschrieben, das nun per 31. Dezember 2021 Fr. 172.8 Mio. beträgt. Die Nettoinvestitionen von Fr. 14.3 Mio. konnten vollständig aus den erwirtschafteten Mitteln finanziert werden. Die wichtigsten Kennzahlen zeigen ein durchwegs positives Bild und widerspiegeln die solide Finanzlage des Kantons. Die finanzielle Basis ist gesund, sodass die anstehenden Investitionen positiv angegangen werden können.
Der Grosse Rat wird die Rechnung 2021 anlässlich der Session vom 28. März 2022 beraten.
Weitere Informationen in der Medienmitteilung oder in der Staatsrechnung 2021.