Gute Ausgangslage für anstehende Investitionen
Dank unerwartet hoher Steuererträge und einer wiederholt maximalen Ausschüttung der Schweizerischen Nationalbank zeigt die Staatsrechnung 2022 von Appenzell I.Rh. ein Plus von 5.6 Millionen Franken. Begünstigt wurde der gute Rechnungsabschluss auch dadurch, dass aus der Coronakrise für den Kanton keine finanziellen Einbussen zu verzeichnen sind.
Das operative Ergebnis der Rechnung 2022 weist einen Ertragsüberschuss von Fr. 10.7 Mio. aus. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von Fr. 2.8 Mio. «Auch im Jahr nach der Pandemie lagen die Einnahmen weit über den Erwartungen, was zum guten Jahresergebnis führte», hält Säckelmeister Ruedi Eberle fest. «Die Mehreinnahmen bei den Staats- und Spezialsteuern sowie die nochmalige Maximalausschüttung der Schweizerischen Nationalbank ermöglichen die Bildung einer Vorfinanzierung für die Sanierung und Erweiterung des Bürgerheims, wofür die Landsgemeinde 2022 den Rahmenkredit gesprochen hat. Die Planungsarbeiten für ein baureifes Projekt laufen.»
Neben der Vorfinanzierung für das Bürgerheim ist das ausserordentliche Ergebnis durch die Auflösung der in früheren Jahren gebildeten Zusatzabschreibungen in der Strassenrechnung und der Auflösung von Vorfinanzierungen in der Verwaltungs- und Strassenrechnung bestimmt.
Der Ertragsüberschuss von Fr. 5.6 Mio. wird dem Eigenkapital gutgeschrieben. Dieses beträgt per 31. Dezember 2022 Fr. 178.5 Mio. Die Nettoinvestitionen von Fr. 17.7 Mio. konnten vollständig aus den erwirtschafteten Mitteln finanziert werden, dies mit Ausklammerung der Verzerrung durch die Wertberichtigung der Liegenschaften Hintere Rüti. Die wichtigsten Kennzahlen der Staatsrechnung zeigen ein durchwegs positives Bild und widerspiegeln die solide Finanzlage des Kantons. Die finanzielle Basis ist gesund, sodass die anstehenden Investitionen gelassen angegangen werden können.
Der Grosse Rat berät die Rechnung 2022 anlässlich der Session vom 27. März 2023.
Weitere Informationen in der Medienmitteilung oder in der Staatsrechnung 2022.