Schwarze Null auch ohne Nationalbankgelder
Trotz fehlender Ausschüttung der Schweizerischen Nationalbank und weiter steigenden Gesundheitskosten schliesst die Rechnung 2024 positiv und um Fr. 7.9 Mio. besser ab als budgetiert.
Das operative Ergebnis der Rechnung 2024 weist einen Aufwandüberschuss von Fr. 2.8 Mio. aus. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von Fr. 10.8 Mio. «Dank anhaltend guten Steuereingängen reichte es auch ohne Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank für einen positiven Abschluss», hält Säckelmeister Ruedi Eberle fest. Erfreulich und unerwartet schliesst die Staatsrechnung 2024 von Appenzell I.Rh. mit einem Gewinn von Fr. 0.3 Mio. ab.
Das ausserordentliche Ergebnis ist durch die Auflösung der in früheren Jahren gebildeten Zusatzabschreibungen in der Strassenrechnung und der Auflösung von Vorfinanzierungen in der Verwaltungs- und Strassenrechnung bestimmt.
Der Ertragsüberschuss von Fr. 0.3 Mio. wird dem Eigenkapital gutgeschrieben. Dieses beträgt per 31. Dezember 2024 Fr. 163.2 Mio. Die Nettoinvestitionen von Fr. 13.6 Mio. konnten nur zu 30% aus den erwirtschafteten Mitteln finanziert werden. Die wichtigsten Kennzahlen der Staatsrechnung zeigen ein durchzogenes Bild, widerspiegeln aber dennoch die solide Finanzlage des Kantons. Die finanzielle Basis ist gesund, sodass die anstehenden Investitionen angegangen werden können. Trotzdem ist aufgrund des strukturellen Defizites und dem tiefen Selbstfinanzierungsgrad die Ausgabenüberprüfung in der kantonalen Verwaltung weiterzuführen.
Der Grosse Rat berät die Staatsrechnung 2024 anlässlich der Session vom 31. März 2025.
Weitere Informationen in der Medienmitteilung oder in der Staatsrechnung 2024.