Trocken- und Stützmauern aufgerüstet
Vom 10. Juli bis 12. August 2022 haben Freiwillige und Zivildienstleistende der Stiftung Umwelteinsatz im Bezirk Schwende-Rüte zwei freistehende Trockenmauern und eine Stützmauer fachgerecht renoviert. Damit haben sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Appenzeller Kulturlandschaft geleistet – und gleichzeitig Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere geschaffen.
Die schon im Jahr 2021 in der Region tätige Stiftung Umwelteinsatz (SUS) organisierte auch dieses Jahr einen Einsatz zu Gunsten von Trocken- und Stützmauern in Kanton Appenzell I.Rh. Nebst Zivildienstleistenden halfen auch Freiwillige, welche die Kunst des Trockenmauerbaus während einer Ferienarbeitswoche im Bezirk Schwende-Rüte erlernen durften, beim Aufbau von Mauern im Gebiet «Zapfen» unterhalb des Fähnerenspitzes im Bezirk Schwende-Rüte mit.
Die Teilnehmenden aus allen Ecken der Schweiz durften dabei die typisch appenzellische Hügellandschaft kennenlernen. «Solche Trockenmauerwochen sind bei unseren Freiwilligen sehr beliebt» erwähnt Sarah Menegale, Geschäftsleiterin der SUS. «Sie bieten den Teilnehmenden eine ideale Verbindung zwischen konkretem Engagement, dem Lernen eines traditionellen Handwerks und dem Entdecken von wunderschönen Orten in der Schweiz».
Vorbildliche Zusammenarbeit mit allen Beteiligten
Bis eine Trockenmauer saniert werden kann, sind zahlreiche Vorarbeiten und Abklärungen nötig. «Die gute Zusammenarbeit und unkomplizierte Herangehensweise aller Beteiligten hat eine reibungslose Umsetzung des Projekts ermöglicht» betont Nicolas Ilg, der bei der SUS den Bereich Trockenmauern leitet. Das Engagement von Lena Denk, Fachstellenleiterin Natur- und Landschaftsschutz des Kantons und der betroffenen Landwirtfamilie sei bemerkenswert. Insgesamt haben unter der Aufsicht von Lukas Hutmacher und Valentin Albani, beide erfahrene Bauleiter der Stiftung, 11 Freiwillige und 18 Zivildienstleistende an der Sanierung der insgesamt 81 Laufmeter beider freistehenden Trockenmauern und der 15 Quadratmeter Stützmauer fünf Wochen lang gearbeitet. Die Sanierungsarbeiten wurden unter anderem vom Fonds Landschaft Schweiz finanziell unterstützt.