Borkenkäfer - jetzt wird’s kompliziert

16.07.2018
Das Oberforstamt veröffentlicht jeweils am Montagmorgen die Ergebnisse der Zählungen der Borkenkäfer in vierzehn Fallen.
Bild Legende:
Zur Verdeutlichung sind im rechten Bild die hellen Jungkäfer rotblau eingefärbt. Von den total etwa 350 Käfern sind zwei Drittel alte, schwarze Exemplare, ein Drittel junge Buchdrucker. Die Vermischung der beiden Generationen wird nun immer verwirrlicher, weil Tiere aus verschiedenen Höhenlagen und verschiedenen Hangexpositionen aufeinandertreffen. Sie haben sich temperaturbedingt unterschiedlich schnell entwickelt. Bild: Thomas Gelbhaar

Da in diesem Jahr ein erhöhtes Risiko von Waldschäden durch Borkenkäfer besteht, veröffentlicht das Oberforstamt an dieser Stelle jeweils am Montagmorgen die Ergebnisse der Zählungen der Borkenkäfer an den verschiedenen Fallenstandorten. Bei Fragen gibt das Oberforstamt Auskunft.

Die Fangzahlen lagen in der letzten Woche genau im Durchschnitt über die bisherigen zwölf Zählwochen gesehen, bei rund 19‘000 Käfern. Bei der ersten, dritten und achten Zählung waren es gleich viele gewesen. Der Rückgang um 40% gegenüber der Vorwoche dürfte auf den Temperaturrückgang zurückzuführen sein. Am Morgen war es in Appenzell meist zwischen 10°C und 15°C kühl, also rund 5 Grad weniger warm als in der Vorwoche. Trotzdem ist die Bilanz etwas durchzogen, weil bei den tieferen Fallenstandorten teilweise sogar mehr Buchdrucker gefangen wurden als während der vorangegangenen sieben Tage. Ein Kontrollgang durch die Fichtenbestände ist im Moment nicht sehr dringend.

Die graphische Darstellung wurde nochmals etwas verändert, die Kurven ausgerundet und vor allem ein Durchschnitt - die rote, fette Linie - berechnet. Bei Interesse an einem bestimmten Gebiet kann die entsprechende Fallennummer verfolgt werden. Die rote Kurve gibt Auskunft über die allgemeine Entwicklung.

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Wöchentliche Käferfangzahlen 16.07.2018 16.07.2018