Fünfter Frauenanlass in Appenzell war ein Erfolg

06.12.2024
Am vergangenen Dienstag, 3. Dezember 2024, fand der fünfte Frauenanlass zu verschiedenen Facetten eines selbstbestimmten Berufslebens statt. Der Informationsabend der Arbeitswelt Innerrhoden stiess auf grosses Interesse. Mit dabei waren Christine Bolt, Geschäftsführerin der Olma Messen St.Gallen AG, Sonja Tanner, Raiffeisen Appenzell, und Ishtar Dobler, TriYoga Appenzell. Die inspirierende Veranstaltung moderierte Denise Meyer-Fässler.
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Sie gestalteten den Abend (von links): Christine Bolt, Denise Meyer, Ishtar Dobler und Sonja Tanner.

Am vergangenen Dienstag, 3. Dezember 2024, fand der fünfte Frauenanlass zu verschiedenen Facetten eines selbstbestimmten Berufslebens statt. Der Informationsabend der Arbeitswelt Innerrhoden stiess auf grosses Interesse. Mit dabei waren Christine Bolt, Geschäftsführerin der Olma Messen St.Gallen AG, Sonja Tanner, Raiffeisen Appenzell, und Ishtar Dobler, TriYoga Appenzell. Die inspirierende Veranstaltung moderierte Denise Meyer-Fässler.

Das Restaurant Findling war am Dienstagabend Treffpunkt von Frauen für Frauen. Der Einladung sind rund 70 Frauen verschiedenen Alters gefolgt.

Vertrauen und Motivation

Christine Bolt, Geschäftsführerin der Olma Messen St.Gallen AG, motivierte die Frauen in ihrem Impulsreferat, das Leben selbst in die Hand zu nehmen und stets bereit zu sein, für sich zu sorgen. Dies erfordere eine Lebensplanung, die auch immer wieder überprüft werden soll. Die CEO zeigte auf, was in der heutigen Zeit möglich ist und wie sich eine Frau durchsetzen kann. In ihrer Organisation hat sie in verantwortungsvollen Positionen Co-Leitungen etabliert, auch Kaderpositionen werden ab 60% ausgeschrieben. In Zeiten von Arbeitskräftemangel sei es zentral, Teilzeitpensen anzubieten, damit sich möglichst viele aktiv am Arbeitsmarkt beteiligen können. Christine Bolt ist dies wichtig und ergänzte: «Davon profitiert dann auch die eigene Selbständigkeit und die eigene Vorsorge.»

Tipps für die Altersvorsorge

Im Referat von Sonja Tanner, Leiterin Kundenberatung und Mitglied der Bankleitung der Raiffeisenbank Appenzell, stand die Vorsorge der 3. Säule im Fokus. Sonja Tanner präsentierte eindrückliche Zahlen: 50.3% der Schweizer Bevölkerung ist weiblich, Frauen werden durchschnittlich vier Jahre älter als Männer, einen Drittel ihres Lebens verbringen Frauen als Rentnerin und 60% der erwerbstätigen Frauen in der Schweiz arbeiten Teilzeit. Die grösste Differenz bei der Berentung zwischen den beiden Geschlechtern besteht in der BVG-Rente, also der 2. Säule.

Sonja Tanner zeigte die Unterschiede der Gebundenen Vorsorge 3a und der Freien Vorsorge 3b auf. Das Ziel der beiden Varianten ist es, Vorsorgelücken zu schliessen. Ab 2025 sind Nachholeinzahlungen in die Säule 3a möglich und für maximal zehn Jahre zurück. Voraussetzung ist, dass das aktuelle Jahr einbezahlt ist und ein AHV-pflichtiges Einkommen generiert wird. Die Bankfachfrau gab Vorsorgetipps für Frauen und motivierte: «Nehmen Sie ihre Vorsorge selbst in die Hand und nehmen Sie sich die nötige Zeit dafür.»

Superpower-Entspannungsmethode

Ishtar Dobler thematisierte den Ausgleich von Beruf, Familie und Freizeit. Der Einstieg ins Referat war sehr persönlich und zeigte auf, wie Ishtar Dobler den Weg für ihre Leidenschaft, das Yoga, für sich entdeckte. Ishtar Dobler ist Triyoga-Lehrerin und unterrichtet in Appenzell, St.Gallen und Frauenfeld. Es gibt gemäss dem Bundesamt für Gesundheit sechs Hauptaspekte, um die Gesundheit zu fördern: Ernährung, Bewegung, soziale Kontakte, Schlaf, Kreativität und Entspannung. Gerade was die Bewegung betrifft, gilt für Ishtar Dobler die Superpower-Formel: kurz und regelmässig.

Im anschliessenden World-Café bot sich die Gelegenheit, den Referentinnen persönliche Fragen zu stellen. Bei Ishtar Dobler gab es einen fliessenden Übergang in die Praxis: Sie lud zur «12 Minuten Superpower-Entspannungsmethode». Das Angebot für ein Fotoshooting von einer professionellen Fotografin für ein Bewerbungsfoto wurde von vielen Teilnehmerinnen genutzt. Beim anschliessend Apéro und persönlichen Gesprächen war die gute Atmosphäre geradezu spürbar. Die Moderation von Denise Meyer-Fässler gab dem vielfältigen Anlass eine persönliche Note.

Mitteilung im Wortlaut