Kanton treibt digitale Verwaltung voran
Die Standeskommission verabschiedete im Juni 2022 eine E-Government-Strategie für die kantonale Verwaltung Appenzell I.Rh. Sie bildet die Grundlage für die digitale Transformation der kantonalen Verwaltung. Die Strategie definiert für die Jahre 2023 bis 2027 die Schwerpunkte. Damit diese Vorhaben realisiert werden können, ist eine Aufstockung im Amt für Informatik notwendig.
Die E-Government-Strategie bildet die Grundlage für die zielgerichtete digitale Transformation der kantonalen Verwaltung Appenzell I.Rh. Für den Zeitraum von 2023 bis 2027 legt sie die Handlungsschwerpunkte auf den Verkehr mit der Bevölkerung und der Wirtschaft, die Optimierung verwaltungsinterner Prozesse, das Informationsangebot und die digitale Teilhabe sowie die Digitalisierung der Grossratsgeschäfte fest. Im Anhang 1 definierte die Standeskommission konkrete Vorhaben für die Jahre 2022 bis 2024. Der Umsetzungsplan sowie weitere Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Projekten sind unter www.ai.ch/e-gov abrufbar.
Strategie wird mit weiteren Vorhaben ergänzt
Die Standeskommission erweiterte die E-Government-Strategie um neue Vorhaben für die Jahre 2025 bis 2027. Geplant sind unter anderem die Einführung des digitalen Primats in der Verwaltung, eine zentrale Scanning-Lösung für eingehende Post und die vollständige Digitalisierung des Visierungsprozesses für Kreditorenrechnungen. Zudem soll eine Transkriptionslösung die Protokollierung der Sitzungen des Grossen Rats vereinfachen und ein Ratsinformationssystem die Vorbereitung erleichtern. Eine neue Mitwirkungsplattform soll die digitale Teilhabe der Bevölkerung stärken.
Mehraufwand im Amt für Informatik
Die weiteren Fortschritte bei der Digitalisierung der kantonalen Verwaltung entlasten einzelne Ämter und Fachstellen, bringen gleichzeitig spürbare Vorteile für Bevölkerung und Unternehmen durch effizientere Abläufe und besseren Zugang zu Dienstleistungen; sie erhöhen aber den Aufwand für das Amt für Informatik, das die neuen Anwendungen einführt, betreut und betreibt. Damit die Verwaltung ihre Digitalisierungsziele weiterverfolgen kann, sind zusätzliche personelle und finanzielle Ressourcen notwendig, die dem Grossen Rat mit dem Budget 2026 beantragt werden.