Neustrukturierung des Amts für Informatik

22.06.2022
Ende 2023 wird der Leiter des Amts für Informatik das ordentliche Pensionsalter erreichen und aus dem Staatsdienst austreten. Im Hinblick darauf soll das Amt umstrukturiert werden und künftig die Bereiche «Betrieb und Support» sowie «Projekte und Beratung» umfassen.

Ende 2023 wird der Leiter des Amts für Informatik das ordentliche Pensionsalter erreichen und aus dem Staatsdienst austreten. Im Hinblick darauf soll das Amt umstrukturiert werden und künftig die Bereiche «Betrieb und Support» sowie «Projekte und Beratung» umfassen.

Karl Dähler, der aktuelle Leiter des Amts für Informatik, wird Ende 2023 in Pension gehen. Der bevorstehende Leitungswechsel wurde zum Anlass genommen, das Amt für Informatik neu und zukunftsfähig auszurichten.

Das Innerrhoder Amt für Informatik ist für die Bereitstellung der Informatik für die kantonale Verwaltung und die am Netzwerk angeschlossenen Körperschaften und Organisationen zuständig. Dazu zählen das Gymnasium, das kantonale Gesundheitszentrum Appenzell, die Bezirksverwaltungen, die Feuerschaugemeinde Appenzell und weitere Körperschaften und Anstalten. Nebst dem Verwaltungsnetzwerk betreibt das Amt das Schulnetz der Innerrhoder Schulgemeinden.

Verändertes Aufgabengebiet

Die Bedeutung und Aufgaben der Informatik sind in der Zeit des Bestehens des Amts für Informatik enorm gewachsen. Noch vor 20 Jahren waren Themen wie E-Government und Cybersecurity nur von untergeordneter Relevanz. Die technische und organisatorische Komplexität hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Die bisherige Entwicklung wurde abgewickelt, ohne dass im Amt wesentliche strukturelle Änderungen vorgenommen wurden.

Neue Unterteilung in zwei Bereiche

Die zunehmende Digitalisierung und die kommenden E-Government-Projekte können nicht ohne die entsprechenden Ressourcen und ohne organisatorische Anpassungen im Amt für Informatik umgesetzt werden. Auf der Grundlage einer durchgeführten Organisationsanalyse wird das Amt neu in zwei Abteilungen strukturiert, dem Teil «Betrieb und Support» sowie dem Bereich «Projekte und Beratung». Zudem wird das Team zielgerichtet verstärkt.

Den Bereich «Betrieb und Support» deckt das Amt für Informatik mit seinen Mitarbeitenden bereits heute ab, indem es dafür sorgt, dass der Betrieb technisch einwandfrei läuft und den Departementen und Ämtern Ansprechpersonen für technische Fragen und weitere Unterstützung zur Verfügung stehen. Zur Gewährleistung der gewachsenen Anforderungen beim Netzwerk ist allerdings eine Verstärkung notwendig. Das Team soll daher um eine zusätzliche Mitarbeitende oder einen zusätzlichen Mitarbeitenden mit spezifischem Fachwissen für Netzwerke erweitert werden. Die Neuanstellung ist auf Anfang 2023 vorgesehen.

Die Schule Appenzell hat nach den Frühlingsferien alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule mit Notebooks ausgerüstet. Nach den Sommerferien werden alle Schülerinnen und Schüler der Realschule ebenfalls mit Notebooks ausgerüstet. Zudem werden in Oberegg auf allen Stufen und in Appenzell und in den Landschulen in den Primarschulen iPads eingesetzt. Insgesamt ergibt sich ein Zuwachs von über 600 neuen Geräten, die zusätzlich zu betreuen sind. Zur Abdeckung des dadurch entstehenden Mehraufwands wird eine zusätzliche Stelle von 100% für eine ICT-Supporterin oder einen -Supporter nötig. Die entsprechenden Personalkosten werden den Schulen belastet.

Neu aufgebaut wird der Bereich «Projekte und Beratung». Mit dieser Abteilung soll namentlich die Begleitung der Amtsstellen bei der Initiierung und Abwicklung neuer Informatikprojekte gestärkt werden. Damit können verschiedene bisher extern vergebene Aufträge wieder vermehrt intern erfüllt werden.

Weiterentwicklung unter neuer Leitung

Die Standeskommission nimmt die erste Weichenstellung für die Neustrukturierung des Amts für Informatik bereits jetzt vor, um für die neue Amtsleitung eine organisatorisch solide Grundlage zu schaffen. Die Weiterentwicklung des Amts, insbesondere im Bereich «Projekte und Beratung» wird mit der neuen Amtsleitung vorgenommen werden. Angesichts der absehbaren Entwicklung mit dem Ausbau von E-Government-Angeboten dürften sich personelle Anpassungen ergeben. Weiter ist es möglich, dem Amt für Informatik neue Bereiche anzugliedern. Über solche Schritte wird die Standeskommission zu gegebener Zeit und unter Prüfung der Notwendigkeit entscheiden.

Amtliche Mitteilung im Wortlaut