Projektverschiebungen wegen Ressourcenengpässen

08.04.2025
Die Standeskommission hat beschlossen, die Einführung des elektronischen Dossiers sowie des Ratsinformationssystems auf das Jahr 2026 zu verschieben. Die personellen Ressourcen reichen für die Fortführung und die Abwicklung der Projekte nicht aus.

Die Standeskommission hat beschlossen, die Einführung des elektronischen Dossiers sowie des Ratsinformationssystems auf das Jahr 2026 zu verschieben. Die personellen Ressourcen reichen für die Fortführung und die Abwicklung der Projekte nicht aus.

Das Amt für Informatik, das für den Informatikbetrieb der kantonalen Verwaltung sowie der am Kantonsnetz angeschlossenen Körperschaften und Betriebe verantwortlich ist, sieht sich aufgrund der gestiegenen Anforderungen an die Digitalisierung und den laufenden Betrieb mit erheblichen Ressourcenengpässen konfrontiert. Der steigende Bedarf an das Applikationsmanagement und an weiteren Aufgaben haben die Arbeitsbelastung stark erhöht.

In der Folge hat die Standeskommission entschieden, das Projekt «elektronisches Dossier» auf Anfang 2026 zu verschieben. Mit dem Projekt «elektronisches Dossier» soll das digitale Primat in der Schriftgutverwaltung eingeführt werden. Damit einher geht die Einführung einer Scanning-Lösung zur zentralen Digitalisierung der eingehenden Post. Ebenfalls auf das nächste Jahr wird die Einführung des Ratsinformationssystems für den Grossen Rat verschoben. Das neue Ratsinformationssystem wird die Plattform grinfo.ai.ch ablösen und eine Sitzungs-App bereitstellen, auf der sich Grossrätinnen und Grossräte auf die Sessionen vorbereiten und während der Session darin arbeiten können. Es war vorgesehen, das Amt für Informatik personell zu verstärken. Der Grosse Rat kürzte jedoch im Dezember 2024 das Personalbudget. Aufgrund der angespannten Ressourcenlage im Amt für Informatik können nun die beiden Projekte nicht wie ursprünglich geplant weitergeführt werden.

Die Verschiebung dieser beiden Projekte betrifft strategische Vorhaben der Standeskommission. Das elektronische Dossier war als konkrete Massnahme in den Perspektiven 2022-2025 der Standeskommission vorgesehen. Auch die Einführung des Ratsinformationssystems ist ein Teil der E-Government-Strategie.

Die Standeskommission zeigt Verständnis für die aktuelle Situation beim Amt für Informatik und unterstützt die Priorisierung und sorgfältige Planung der laufenden sowie zukünftigen Projekte. Mit der Priorisierung kann sichergestellt werden, dass die Ressourcen des Amts für Informatik optimal eingesetzt werden, um die dringendsten IT-Anforderungen und Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

Amtliche Mitteilung im Wortlaut