Behörde
Feuerschaugemeinde Appenzell
Name
Der Name stammt schon aus frühester Zeit und kommt von "fürschowen", auf das Feuer acht geben. Im territorialen Sinn ist es ein genau umgrenztes Gebiet, in dem die Wehrorganisation "zum Feuer schaut", d.h. einen Brand nach Kräften verhindert oder bekämpft.
Gebiet
Die Feuerschau ist gegen Ende des 16. Jahrhunderts erstmals in Form eines Selbstverwaltungskörpers geschichtlich feststellbar. Sie ist ausschliesslich zum Zwecke der Feuerverhütung und Feuerbekämpfung entstanden. Sie ist seither u.a. verantwortlich für die Organisation der Feuerwehr und der damit zusammenhängenden baupolizeilichen Vorschriften in einem eng begrenzten Gebiet des Kantons Appenzell Innerrhoden. Mit der Zeit verlangte eine wachsende Dorfgemeinschaft auch nach Infrastruktur wie Wasser- und Energieversorgung für das Dorf Appenzell.
Im Jahr 1962 sind die Grenzen der Feuerschau vom Grossen Rat als Spezialgemeinde des öffentlichen Rechtes festgelegt worden. Die Grenzen sind im Grossratsbeschluss (GS 178.250) beschrieben.
Das Gebiet der Feuerschaugemeinde umfasst etwa das heutige Dorf mit einzelnen Aussenquartieren (Unterer Hirschberg, Hostet, Rässengüetli, Münz, Ebnet, Rütirain, Galgenhang, Schöttler, Forren).