Koordiniertes Vorgehen beim Thema PFAS

27.11.2024
In der ganzen Schweiz gibt es Trinkwasser, Böden und Lebensmittel, die mit schwer abbaubaren Chemikalien der PFAS-Gruppe belastet sind. Appenzell I.Rh. ist zwar nicht flächendeckend, jedoch regional von PFAS-Belastungen betroffen. Die neu gebildete Arbeitsgruppe PFAS wird im Auftrag der Standeskommission die weiter notwendigen Messungen koordinieren, Daten sammeln und die Standeskommission laufend über die aktuelle Lage informieren.

In der ganzen Schweiz gibt es Trinkwasser, Böden und Lebensmittel, die mit schwer abbaubaren Chemikalien der PFAS-Gruppe belastet sind. Appenzell I.Rh. ist zwar nicht flächendeckend, jedoch regional von PFAS-Belastungen betroffen. Die neu gebildete Arbeitsgruppe PFAS wird im Auftrag der Standeskommission die weiter notwendigen Messungen koordinieren, Daten sammeln und die Standeskommission laufend über die aktuelle Lage informieren.

Der Kanton Appenzell I.Rh. untersuchte in den vergangenen Wochen Trinkwasser und Lebensmittel auf eine Belastung mit PFAS hin. Appenzell I.Rh. ist nicht flächendeckend mit PFAS belastet, es gibt aber Regionen, in denen erhöhte Werte auftreten. Anhand der bisher erfolgten, vereinzelten Messungen ist weder klar, auf welchem Weg die PFAS-Chemikalien in die Umwelt gelangten, noch wie sie sich weiter verteilten. In einem nächsten Schritt werden weitere Messungen durchgeführt, um die betroffenen Regionen eingrenzen zu können. Erst mit einer genaueren Ortung der PFAS-Belastung wird es möglich sein, die Auswirkungen der Belastungen beurteilen zu können.

Ewigkeitschemikalien PFAS

PFAS sind extrem langlebige Chemikalien, die seit Jahrzehnten in grossem Umfang industriell genutzt werden. Wasserabweisende Regenjacken, Zahnseide, Skiwachs und Löschschaum beinhalten Chemikalien der PFAS-Gruppe. Diese schwer abbaubaren Chemikalien konnten in der Nahrungskette sowie im Gewebe von Menschen nachgewiesen werden. Nach heutigem Stand der Forschung besteht keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit. Eine Gesundheitsgefährdung kann langfristig jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Bildung der Arbeitsgruppe PFAS

Die Standeskommission nimmt die möglichen Auswirkungen auf die Umwelt, die Gesundheit sowie die Lebensmittel produzierenden und herstellenden Betriebe ernst. Mit der Arbeitsgruppe PFAS schafft die Standeskommission eine Koordinationsstelle, die Messergebnisse sammelt, sich über neuste Forschungsergebnisse zum Thema PFAS informiert und der Standeskommission laufend über die aktuelle Lage berichtet. Landeshauptmann Stefan Müller leitet die Arbeitsgruppe PFAS, in der unter anderem Fachleute aus drei verschiedenen Departementen Einsitz nehmen.

Weitere Informationen finden sich unter www.ai.ch/pfas

Amtliche Mitteilung im Wortlaut